Über mich

Ja, dass in der Mitte bin ich, Elke Purtzel, schon seit jeher dem Schnauzervirus unheilbar verfallen.
Aber erst im Jahr 1995 war es endlich soweit - ich bekam meinen ersten eigenen Hund, eine Zwergschnauzer-Hündin, schwarz-silber.
Stolz ging ich eines Tages mit Ena zum Tierarzt zur Nachimpfung. Die Tierarzthelferin fragte zur Aufnahme in die Kartei nach meinem Namen und ich antwortete wahrheitsgemäß: "Purtzel". Die Tierarzthelferin: "Entschuldigen Sie bitte. Ihren Namen, nicht den Namen des Hundes."
Darauf erwiderte ich ganz selbstverständlich: "Mein Name ist Elke Purtzel, und mein Hund heißt Ena!" Der Tierarzthelferin war dies offensichtlich sehr peinlich, aber ich fand es höchst amüsant und lache noch heute darüber.
Die erste Hündin meiner Schwester wurde Purzel gerufen, und meinen schönen Nachnamen, der heute ganz Programm ist, erhielt ich erst durch meine Hochzeit. Meiner Schwester verbot ich aber ab diesem Zeitpunkt, jemals wieder einen Hund
Purzel
zu nennen.
Schon bald erfüllte sich mein Wunsch zu einer zweiten Hündin, denn aus meiner Familie kenne ich es gar nicht anders.
So kam Florett zu uns. An Ausstellungen und Zucht hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gedacht, aber Anne Siefke, die Züchterin meiner beiden Hunde, machte mir es dann doch schmackhaft, und nahm mich mit auf eine Schnauzer-Ausstellung.
Als Ena die Zuchttauglichkeit durch die Ausstellungen erreicht hatte, beantragte ich im Jahr 1999 die Zuchtzulassung unter dem Zwingernamen "von den fidlen Socken". Im Juli schenkte Ena, bei einer sehr schwierigen Geburt, Arthos von den fidelen Socken das Leben. Arthos entwickelte sich sehr gut und wurde im Jahr 2000 auf der Rassehundeausstellung (CACIB) in Neumünster von den Zwergschnauzern schwarz-silber in der Jugendklasse Bester mit der Formwertnote "V1 und CACIB".
Ena wollte ich jedoch keinen weiteren Wurf mehr zumuten und habe sie daher nicht mehr decken lassen!
Meine zweite Zuchthündin Florett nahm kurz vor dem geplanten Belegtermin Rattengift auf. Gemeinsam kämpften wir um ihr Überleben - und wir gewannen. Ein Jahr später ließ ich einen kompletten Gesundheitscheck von der Tierklinik durchführen. Florett war gesund und es sprach nicht dagegen mit ihr zu züchten. Leider wurde sie nicht trächtig. Vielleicht war doch ein Schaden durch das Rattengift zurückgeblieben. Ich beschloss daher, einfach mit meinen beiden Hunden gemeinsam alt zu werden.
Das Jahr 2009 war für mich ein sehr schicksalhaftes und trauriges Jahr. Im Juli starb Florett im Alter von fast 13 Jahren an einem Herztumor und nur sechs Wochen später Ena im Alter von fast 14 Jahren. Im November desgleichen Jahres verstarb auch mein Mann.
Da ich, wie schon gesagt, vom Schnauzervirus infiziert bin, zähle ich nun wieder drei Zwergschnauzerhündinnen, Gila, IQ (engl. Aussprache) und Bele, zu meinen Familienmitgliedern. Bele ist aus meiner Zucht und ist daher eine echte
fidele Socke
!
Inzwischen habe ich mir meinen Lebenstraum erfüllt und bin mit meinem Rudel an die Nordsee nach Büsum umgezogen. Dort bewohne ich mit meinen Hunden ein kleines Häuschen mit Garten, was ich gut alleine bewirtschaften kann. Als Rentnerin genieße ich es, mit meinen Hunden zu Fuß an den Strand gehen zu können, oder auch in die Fußgängerzone. Da Büsum ein beliebter ganzjahres Ferien- und Kurort ist, wird immer wieder Neues und Interessantes geboten. So wird es mir und meinen drei Mädels nicht langweilig!
Ein Leben ohne meine Hunde kann ich mir nicht vorstellen; - mein Name bürgt schon dafür!
Ach ja, noch eines. Woher stammt der Zwingername von den fidelen Socken?
Als meine beiden ersten Mädels noch im Welpenalter waren, haben sie mir mit größtem Vergnügen immer wieder die Socken ausgezogen. Es war ihr beliebtestes Spiel. Eine andere Variante war: Socken auf einer Leine, die man liebend gern heruntergezogen hat und mit dieser Beute freudig und fidel losrannte. Auch heute stehe ich noch zu diesem Namen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass Socken, möglichst getragen und nicht frisch gewaschen das Spielzeug Numero Eins sind.